„In San Francisco mit zerriss’nen Jeans.“ Nicht zerrissen, aber mit Jeans war ich vor Ort und Jeans bedeutet in diesem Fall nicht Jeansshorts, Jeanshemd, Jeansweste oder was mein Kleiderschrank sonst noch hergibt – Jeans bedeutet dieses Mal wirklich Jeans. Lange, lange ist es her, dass ich das letzte Mal eine neue Jeans gekauft habe und obwohl ich jeden Tag Jeansshorts tragen könnte, begleiten mich normale Jeanshosen eher selten auf die Straße. Das liegt daran, dass ich mich in Jeans nicht sonderlich wohl fühle. Mir fällt es schwer diese Hosen so ganz nach meinem Geschmack zu kombinieren, finde viele Outfits damit schnell langweilig und eintönig. Vielleicht, weil die Jeans zum Jedermann-Kleidungsstück mutiert ist. Vielleicht, weil ich mich in meiner Jugend an der Jeans satt gesehen habe. Und trotzdem finde ich online ab und an wirklich schöne Streetstyles auf denen die 0815-Jeans gar nicht mehr so 0815 aussieht, so dass ich dann kurz wieder Hoffnung schöpfe. Vor einigen Tagen habe ich dann hier in Amerika in einem neuen Lieblingsladen ganz spontan eine Jeans gegriffen, anprobiert und man mag es kaum glauben: Ich habe sie gekauft. Weil sie gut saß. Eng, aber nicht zu eng. Schmal geschnitten und highwaist. Das erste Mal getragen habe ich sie dann in San Francisco – in der Stadt der Jeans, was ein Zufall.

Bluse – Forever21 // Tasche – Mango // Jeans – Cotton On // Schuhe – H&M